Ratgeber

Backup fürs iPhone – so geht’s

Ein Artikel von , veröffentlicht am 17.08.2015, bearbeitet am10.08.2024

iPhone- und iPad-Nutzer*innen können ihre Daten auf zwei Arten sichern – entweder über die iCloud oder lokal auf einem Computer. Wir zeigen die Vor- und Nachteile der beiden Backup-Varianten.

Bei Apples mobilem Betriebssystem iOS, das auf iPhones, iPads und einigen iPods läuft, ist ein regelmäßiges Backup in wenigen Schritten einzurichten. Allerdings lässt sich bei Apple nur das komplette Backup ein- oder abschalten – eine Auswahl einzelner Daten ist nicht möglich.

Es gibt zwei Varianten für ein Backup von iOS-Geräten: über die iCloud oder die lokale Sicherung auf einem Rechner.

Backup in der iCloud

Der Vorteil eines Cloud-Backups ist, dass Nutzer*innen von überall darauf zugreifen können und nicht auf ein bestimmtes Gerät angewiesen sind. Außerdem kann eine automatische Sicherung im Hintergrund eingestellt werden, sodass man sich nicht selbst darum kümmern muss.

Ein Nachteil ist, dass du bei Apple zusätzlichen Speicher kaufen musst, wenn du über 5 GB speichern möchtest. Das iCloud-Backup kann direkt vom iPhone aus gemacht werden.

 

iCloud-Backup auf dem iPhone aktivieren

Du kannst das iCloud-Backup direkt vom iPad oder iPhone aus anlegen. Öffne dafür die Einstellungen. Navigiere dann zu   iCloud > iCloud-Backup.

Hier kannst du das Backup per Schieberegler aktivieren. Diese Angaben gelten für iOS 17.

 

Erweiterter Datenschutz (ab iOS 16.2)

Wer seine Daten über die iCloud sichert, legt sie in einem von Apples weltweit verteilten Rechenzentren ab. Diese Daten werden verschlüsselt übertragen und gespeichert - aber für die meisten hat Apple die Schlüssel. Nur bestimmte Daten sind mit dem höchsten Sicherheitsstandard, der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Das sind zum Beispiel Passwörter im Schlüsselbund und Gesundheitsdaten. Ende-zu-Ende-verschlüsselt bedeutet, dass auch Apple selbst die Daten nicht entschlüsseln kann. Der Vorteil: Die Daten sind bestmöglich vor dem Zugriff Unbefugter geschützt. Nachteil: Wenn du dein Passwort verlierst, kann dir auch Apple nicht bei der Wiederherstellung helfen.

Ab iOS 16.2 kannst du für deine iCloud die Funktion "erweiterter Datenschutz" aktivieren. Dann sichert Apple alle Daten Ende-zu-Ende-verschlüsselt in der iCloud, mit Ausnahme von:

  • iCloud-Mail
  • Kontakte
  • Kalender

Eine vollständige Tabelle mit allen Datenarten und wie diese in der Standard-Einstellung und im Modus "erweiterter Datenschutz" gesichert sind, findest du auf dieser Support-Seite von Apple.

Um den Modus "erweiterter Datenschutz" zu aktivieren, navigiere zu

Einstellungen > iCloud > erweiterter Datenschutz (ganz unten)

Eventuell führt dich Apple zunächst durch einige Maßnahmen, mit denen du deinen Account wiederherstellen kannst, falls du dein Passwort vergisst. Erst danach kannst du die zusätzliche Verschlüsselung aktivieren.

 

Backup manuell starten

Wenn das Gerät über WLAN verbunden, gesperrt sowie an eine Stromquelle angeschlossen ist, startet das Backup täglich automatisch.

Du kannst das Backup auch manuell anstoßen, indem du auf Einstellungen > [Name] > iCloud > iCloud-Backup > Backup jetzt erstellen gehst.

Diesen Schritt empfehlen wir bei einer Kopie der Daten auf ein neues Gerät, damit dein Backup auch wirklich vollständig ist.

 

Nicht alle Daten werden gesichert

Das iCloud-Backup enthält nahezu alle Daten und Einstellungen. Smart: Daten werden nur dann gespeichert, wenn sie nicht über andere Apple-Dienste synchronisiert werden. Wenn du zum Beispiel iCloud-Fotos aktiviert hast, werden Fotos nicht im Backup mit einbezogen, weil sie ja schon über iCloud-Fotos gesichert sind. Folgende Daten sind ebenfalls nicht enthalten:

  • Daten anderer Cloud-Dienste: Diese musst du separat in der jeweiligen Cloud sichern. Wenn du dich auf einem neuen Gerät wieder für diese Cloud-Dienste anmeldest, kannst du wieder auf die Daten zugreifen.
  • Face-ID und Touch-ID: Diese musst du neu einrichten.

Lokales Backup mit dem Mac

Die Daten vom iPhone lassen sich auch auf einem Computer sichern. Das ist empfehlenswert, wenn du zum Beispiel viele Daten hast und keinen zusätzlichen Speicher in der iCloud bezahlen willst.

Dein Computer muss für das Backup natürlich genügend Speicherplatz zur Verfügung haben. Außerdem ist das lokale Backup standardmäßig nicht verschlüsselt. Für eine Verschlüsselung musst du im Laufe des Backup-Prozesses ein entsprechendes Häkchen setzen, mehr dazu weiter unten.

Am einfachsten geht das lokale Backup mit einem Mac (MacOS Version 10.15 oder neuer)

1. iPhone mit Kabel an den Mac anschließen

2. Am Computer: Finder öffnen und dein iPhone auswählen.

3. Oben im Finder den Reiter "Allgemein" wählen.

4. Wähle den Punkt „Erstelle ein Backup aller Daten deines iPhone auf diesem Mac“.

5. Wir empfehlen, das Backup zu verschlüsseln. Setze dafür den Haken bei „Lokales Backup verschlüsseln“. Anschließend musst du ein Passwort wählen.

6. Klicke auf „Backup jetzt erstellen“.

 

Lokales Backup mit dem Windows-PC

Wenn du einen PC hast, auf dem das Betriebssystem Windows läuft, kannst du dein iPhone mit dem Programm "iTunes" sichern.

1. iTunes auf dem Windows-PC installieren. Du findest das Programm im Windows-Store.

2. iTunes auf dem PC öffnen.

3. iPhone per Kabel an den PC anschließen.

4. Klicke am PC in iTunes auf „iPhone“ oben links.

5. Klicke auf „Übersicht“.

6. Wir empfehlen, das Backup zu verschlüsseln. Setze dafür den Haken bei „Lokales Backup verschlüsseln“. Anschließend musst du ein Passwort wählen.

7. Klicke auf „Backup jetzt erstellen“ (unter Backups).

 

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