Safari ist der Standard-Browser auf Apple-Geräten. Wie er mit gesammelten Daten umgehen soll, kann man direkt im Browser konfigurieren - und zusätzlich in den allgemeinen Einstellungen des Betriebssystems.
Privates Surfen
Standardmäßig protokolliert Safari die Bewegungen des Nutzers im Internet und lädt diese Informationen in die sogenannte iCloud hoch. Ist die Funktion Privat
aktiviert, werden diese Informationen nicht mehr hochgeladen und alle gespeicherten Informationen und Cookies werden beim Schließen des Browsers gelöscht. Zudem teilt Safari besuchten Webseiten mit, dass der Nutzer nicht verfolgt werden möchte.
Um privates Surfen zu aktivieren, öffnen Sie Safari, und tippen in der Menüleiste am unteren Rand auf das Symbol mit den zwei übereinander liegenden Quadraten.
Daraufhin bietet die Menüleiste am unteren Rand links die Option Privat
an, um das private Surfen zu aktivieren. Solange das private Surfen aktiviert ist, wird Safari mit einer abgedunkelten Oberfläche dargestellt.
Um das private Surfen zu beenden, muss man erneut in die Seitenauswahl wechseln und in der unteren Menüleiste erneut auf Privat
tippen.
Inhalts-Blocker installieren
Mit „Inhalts-Blockern“ (so von Apple geschrieben) können Sie ab iOS9 unerwünschte Werbung, aber auch Tracker und Analyse-Scripte blockieren. Inhaltsblocker müssen separat im App-Store geladen werden und dann über die Safari-Einstellungen aktiviert werden. Wir zeigen das am Beispiel des Inhaltsblockers Firefox Klar, den wir auch empfehlen können. Firefox Klar ist gleichzeitig ein eigener Browser, der aber selbst keinen integrierten Werbeblocker besitzt.
Nachdem Sie Firefox Klar im App-Store geladen haben und die App geöffnet haben, müssen Sie überprüfen, dass der Inhaltsblocker für Safari aktiviert ist. Dazu klicken Sie auf das Zahnrad in der Ecke.
Der Schieberegler bei Integration / Safari muss rechts stehen und blau hinterlegt sein, damit der Inhalteblocker aktiviert werden kann.
Danach müssen Sie im Safari-Einstellungsmenü den Inhaltsblocker aktivieren. Sie erreichen es über die allgemeinen Einstellungen
des Betriebssystems.
Tippen Sie auf das App-Symbol mit den Zahnrädern, um die System-Einstellungen zu öffnen.
Scrollen Sie nach unten, bis zu dem Punkt Safari
. Tippen Sie darauf.
Relativ weit unten gelangen Sie zu dem Punkt „Inhalts-Blocker“. Tippen Sie darauf.
Hier können Sie Klar dann aktivieren.
Datenschutz- & Sicherheits-Einstellungen
Sie können im Safarie-Einstellungsmenü weitere Einstellungen für Safari vornehmen, zum Beispiel Cookies blockieren und Webseiten untersagen, Ihre Bewegungen im Web aufzuzeichnen.
Die Einstellungen für Safari sind in mehrere Bereiche gebündelt. Einer davon heißt Datenschutz & Sicherheit.
Hier können Sie Safari hinsichtlich Tracking, Cookies, betrügerischer Angriffe und Apple-Pay-Prüfung konfigurieren.
Tracking unterbinden
Die Option Kein Tracking
kann man über einen An-Aus-Schalter aktivieren oder deaktivieren. Damit untersagt Safari den aufgerufenen Webseiten, die Aktionen der Nutzer aufzuzeichnen. Allerdings können sich Webseiten über dieses Verbot auch hinwegsetzen.
Unter dem Punkt Cookies blockieren
können Sie einstellen, wie Safari mit Cookies umgeht.
Nach Antippen von Cookies blockieren
stehen vier Möglichkeiten zur Auswahl. Die Punkte Immer blockieren
und Immer erlauben
sind selbsterklärend. Die Option Von aktueller Website
besagt, dass nur Cookies zugelassen werden, die vom Anbieter beziehungsweise Betreiber der besuchten Website selbst stammen. Drittanbieter dürfen weder Cookies noch andere Daten auf Ihrem Gerät platzieren noch auf diese zugreifen. Die Option Von besuchten Websites
bedeutet, dass Safari zumindest Cookies solcher Websites zulässt, die man als Nutzer zuvor schon mal aufgerufen hatte und die Safari aus diesem Grund als akzeptabel betrachtet.
Wenn man die Einstellung Betrugswarnung
aktiviert, erhält man Warnmeldungen von Safari, wenn eine besuchte Webseite mit hoher Wahrscheinlichkeit unseriös ist.
Da Apply Pay in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch nicht eingeführt ist, können Sie den Punkt „Apple Pay prüfen“ hierzulande ausschalten.
Verlauf und Webseiten-Daten löschen
In den Einstellungen für Safari findet sich auch die Option Verlauf und Websitedaten löschen
. Damit können alle aufgezeichneten Nutzeraktivitäten und Cookies auf einmal gelöscht werden. Achtung: das wirkt sich auf alle über iCloud verbundene Geräte aus.
Als Schutz vor einem versehentlichen Löschen der kompletten Verlaufsdaten, blendet das System eine Warnung ein. Tippen Sie erneut auf Verlauf und Daten löschen
– jetzt in roter Schrift dargestellt.
Suche konfigurieren
Welche Suchmaschine man verwendet, ist ebenfalls datenschutzrelevant. Google zum Beispiel speichert Suchbegriffe, ordnet sie Nutzern zu und verfolgt auch das weitere Surfverhalten. Möchten Sie das nicht, sollten Sie eine andere Suchmaschine verwenden.
Das können Sie ebenfalls in den Safari-Einstellungen ändern. Dazu tippen Sie auf den Punkt „Suchmaschine“.
Hier können Sie zwischen den vier Suchmaschinen Google, Yahoo, Bing und Duckduckgo auswählen. Duckduckgo ist dabei die datenschutzfreundlichste. Die Betreiber geben an, ihre Nutzer nicht zu tracken und keine Suchanfragen zu speichern.
Sie sollten hier auch die Safari-Vorschläge deaktivieren. Wenn Sie Suchbegriffe eingeben, schlägt Ihnen Safari Webseiten, Orte in der Nähe, Apps, iTunes-Stücke und Ähnliches vor. Dabei werden personenbeziehbare Daten und Ortsdaten an Apple übertragen. Die Funktion hat in der Vergangenheit bei manchen Geräten dazu geführt, dass der Browser regelmäßig abgestürzt ist.