Ratgeber

Fruchtbarkeits-App Lady Cycle: Empfehlenswert (Android)

Ein Artikel von , , veröffentlicht am 25.07.2018, bearbeitet am25.03.2024

Die Fruchtbarkeits-App Lady Cycle bestimmt die fruchtbaren Tage der Nutzerin mit der NFP-Methode. Ein Schweizer Entwicklerteam finanziert die App privat und mit Spenden, um sie kostenlos und werbefrei anbieten zu können. Alle Daten der Nutzerin verbleiben auf dem Gerät. Vorbildlich!

Das ist Lady Cycle

Die App Lady Cycle ermittelt die fruchtbaren und unfruchtbaren Zyklustage nach der NFP-Methode (auch symptothermale Methode). Beim ersten Öffnen muss die Nutzerin einen Verwendungszweck auswählen: Kinderwunsch, Verhütung, Schwangerschaft oder Selbsterfahrung. Mit Hilfe der NFP-Methode kann sie anschließend ihren Zyklus oder ihre Schwangerschaft protokollieren. In einer Kalenderansicht wird der Verlauf dargestellt, außerdem kann die Nutzerin Tagebuch über ihr Befinden führen.

Die NFP-Methode ist wissenschaftlich validiert und in der Praxis gut erprobt. Lady Cycle wurden von der Stiftung Warentest 2023 mit „befriedigend“ (2,8) bewertet – in diesem Test die Bestnote, die nur drei der getesteten Apps erhielten.

Ebenfalls zu den Siegern gehörte die Fruchtbarkeits-App MyNFP, die sowohl für Android als auch für iOS angeboten wird. Hier geht's zu unserem Tracking-Test beliebter Zyklus-Apps inklusive MyNFP.

Lady Cycle ist kostenlos und momentan nur für Android erhältlich. Die App wird von dem Schweizer Unternehmen UniDesign Solutions GmbH mit Sitz in Effretikon vertrieben.

Einige Premium-Features wie etwa schnelleren Kundendienst kann man für 39 jährlich hinzubuchen.

Lady Cycle im Datencheck: Einsame Spitze

Die App sticht in Sachen Datenschutz hervor. So muss man sich nicht anmelden, um die App zu nutzen. Alle Daten werden lokal auf dem eigenen Gerät ausgewertet und gespeichert. Zudem kann man einen PIN einrichten, um die App vor neugierigen Augen zu schützen.

Auch im mobilsicher-Kurztest schnitt die App hervorragend ab (Version 2.9.5): Es sind weder Werbe- oder Analysedienste eingebunden und die App nimmt auch sonst keinerlei Verbindung zu irgendwelchen Servern auf.

Ein gelungenes Beispiel dafür, dass nicht immer alles in der Cloud gespeichert werden muss.

Unser Fazit: Absolut empfehlenswert.

Die Autorin

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Miriam Ruhenstroth

Begleitet mobilsicher.de seit der Gründung – zuerst als freie Autorin, dann als Redakteurin. Seit Januar 2017 leitet sie das Projekt, das 2020 um den AppChecker erweitert wurde. Davor arbeitete sie viele Jahre als freie Technik- und Wissenschaftsjournalistin.

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