Problem: Euer Gerät ist ins Wasser gefallen oder durch Spritzwasser nass geworden.
Lösung: Das Handy aus dem Wasser holen, ausschalten, am besten ohne Knöpfe zu drücken, sondern über die Einstellungen. Lasst es an einem gut belüfteten Ort ausgeschaltet trocknen. Nicht auf die Heizung legen, föhnen, in die Sonne legen oder anders aufheizen! Das Handy sollte nämlich grundsätzlich nicht zu warm werden. Wir würden das Gerät für 48 Stunden trocknen lassen. Schließt das Ladekabel nicht an, denn in der Ladebuchse kann auch Wasser sein.
Als Trocken-Hilfsmittel könnt ihr Silicagel nutzen. Das ist in den kleinen Säckchen, die oft in der Packung von Elektronik dabei liegen – genau aus dem Grund, um Feuchtigkeit aufzunehmen. Ihr könnt sie also sammeln oder ihr fragt in einer Drogerie danach. Lass das Geld dabei in den Säckcken. Trockener Reis soll angeblich dieselbe Funktion haben, aber das ist ein Mythos. Er bringt keinen Vorteil gegenüber Trocknen an der Luft – und soll gar mechanische Schäden anrichten können, wie Apple zuletzt noch mal warnte.
Was steckt dahinter: Das Problem an dem Wasser im Handy, ist dass die vielen Metalle im Gerät korrodieren, also rosten können. Deshalb wäre es eigentlich am besten, wenn man das Wasser noch schneller aus dem Gerät bekommt. Das geht, indem man das Handy aufmacht und mit hochprozentigem Alkohol abbürstet. Das können aber nur Technik-Profis. Moderne Handys aufzumachen ist Präzisionsarbeit, da kann man leicht auch etwas kaputt machen. Sehr ärgerlich, dass die Hersteller nicht auf bessere Reparierbarkeit achten. Besser sieht es schon aus, wenn ihr ein modulares Handy von Herstellern wie Fairphone oder Shiftphone habt.
Die Sache mit dem Reis haben viele Menschen schon mal ausprobiert und sie denken, dass es etwas bringt, weil das Handy dann wieder geht. Aber der Reis macht eigentlich keinen Unterschied. Es ist so, als hättet ihr einen Zauberspruch aufgesagt und denkt dann, dass der geholfen hat. Das Handy wäre ohne Zauberspruch und ohne Reis genauso getrocknet.
Heute werden viele Handys so gebaut, dass sie gegen Wasser geschützt sein sollen. Trotzdem müsst ihr vorsichtig sein: Der Schutz wird mit der Zeit nämlich schwächer. Außerdem wird das im Labor mit sauberem Wasser getestet. Wenn es um Salzwasser oder so geht, sieht es schon ganz anders aus.
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