Ratgeber

Amazons Appstore kurz vorgestellt

Ein Artikel von , veröffentlicht am 21.06.2019, bearbeitet am26.07.2019
Bild: Amazon

Mit über 400.000 Apps bietet Amazon eine recht große App-Auswahl. Auf Amazons Kindle-Geräten ist der Store vorinstalliert. In Sachen Datenschutz bringt er keine Vorteile – wer ihn nutzt, muss ein Konto bei Amazon anlegen und stimmt Amazons Datenschutzerklärung zu. Daten aus der Nutzung anderer Amazon-Dienste werden verknüpft.

Eckdaten: Das ist Amazons Appstore

Amazons Appstore umfasst rund 475.000 Apps (Stand Juni 2019, Quelle Statista) und ist damit deutlich kleiner als der Play-Store von Google. Auf Amazon-Geräten wie dem Kindle ist er vorinstalliert. Die Installation auf anderen Android-Geräten ist möglich. Das Angebot ähnelt weitgehend dem des Play-Stores, einige bekannte Apps wie WhatsApp oder Tinder fehlen jedoch.

Welche Apps in den Appstore dürfen, bestimmt alleine Amazon. Die Regeln dafür können Sie hier nachlesen. Verboten sind unter anderem jegliche (auch legale) pornografische Inhalte, sowie Apps, die Werbung aus anderen Apps blockieren.

Auch die Such- und Vorschlagsfunktion, auf deren Grundlage die Apps angezeigt werden, steht allein unter Amazons Kontrolle.

Wie sicher ist Amazons Appstore?

Amazon gibt an, dass alle Apps, die im Appstore landen, von Menschen auf Funktion und Sicherheitsmängel überprüft werden. Dennoch sind in der Vergangenheit auch dort vereinzelt Schadprogramme und betrügerische Apps aufgetaucht, die Fähigkeiten vortäuschten, die sie nicht hatten, aber Geld kosteten.

Datenschutz in Amazons Appstore

Wer sich Anwendungen aus Amazons Appstore herunterladen möchte, braucht dazu ein Amazon-Nutzerkonto und muss den allgemeinen Datenschutzbestimmungen von Amazon zustimmen. Der Konzern erfährt, welche Apps Sie aus dem Store laden und verknüpft diese Information auch mit Ihrem Nutzerkonto. In Sachen Datenschutz gewinnt man mit diesem Appstore daher nichts.

Zu unserer Übersicht über alle wichtigen App-Stores für Android-Apps geht es hier.

 

Die Autorin

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Miriam Ruhenstroth

begleitet mobilsicher.de seit der Gründung – zuerst als freie Autorin, dann als Redakteurin. Seit Januar 2017 leitet sie das Projekt, das 2020 um den AppChecker erweitert wurde. Davor arbeitete sie viele Jahre als freie Technik- und Wissenschaftsjournalistin.

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