Das 850 Euro teure Gerät sollte das neue Flagschiff des koreanischen Herstellers werden – stattdessen wurde es zu Samsungs größtem Fehlschlag.
Während es anfangs hieß, lediglich beim Aufladen des Akkus bestünde Brandgefahr, wurde später bekannt, dass sich die Telefone auch bei normaler Verwendung entzünden können. Deshalb warnten US-Behörden vor der weiteren Benutzung der Smartphones. Samsung riet, die Mobiltelefone sofort auszuschalten und umzutauschen. Der Hersteller hält auf seiner Webseite zusätzliche Informationen bereit.
Bei Flugreisen sollten Galaxy-Note-Besitzer besondere Vorsicht walten lassen. Zunächst hatte die US-Luftverkehrsaufsicht FAA vor einer Nutzung in Flugzeugen gewarnt.
Zwischenzeitlich verbot das US-Verkehrsministerium die Mitnahme des Telefons auf allen Flügen mit US-Start oder -Ziel gänzlich. Es darf auch nicht mehr im Gepäck oder als Luftfracht transportiert werden. Die Behörden anderer Länder haben ebenfalls entsprechende Restriktionen oder Empfehlungen ausgesprochen.
Die Fluggesellschaften reagierten auf die Brandgefahr. Zahlreiche Airlines haben ihren Passagieren verboten, das Samsung-Modell an Board zu transportieren. Auch die Deutschen Fluggesellschaften wollen diese Smartphones nicht mehr in ihren Maschinen haben. Lediglich ausgeschaltet und im Handgepäck dürfen Passagiere das Gerät noch mitführen.
Weltweit wurden circa 2,5 Millionen des neuen Note-Modells verkauft. In Deutschland dürften nur wenige Konsumenten betroffen sein, da die Auslieferung der Telefone erst nach Bekanntwerden der Vorfälle starten sollte und sofort gestoppt wurde.
Nachdem auch ausgewechselte Geräte in Brand gerieten, nahm der koreanische Konzern das Modell gänzlich vom Markt und begann eine Rückrufaktion. Käufer sollten ihr Gerät zurückgeben.
Wer sich jetzt auf die Suche nach einem neuen, umweltfreundlichen Gerät begibt, findet wichtige Hinweise in der Checkliste Vor dem Kauf.