Wenn wir bei mobilsicher.de Apps untersuchen, gibt es meistens was zu meckern. Und natürlich freut sich niemand, wenn er oder sie kritisiert wird. Dennoch kann man darauf so oder so reagieren.
Manche Anbieter stellen sich zum Beispiel tot und reagieren überhaupt nicht. Andere wiederum geloben Besserung, die dann manchmal kommt - oder auch nicht.
Der Verein hinter der Meta-Suchmaschine MetaGer, der Suma e.V. mit Sitz in Hannover, hat auf unsere Kritik sofort geantwortet und noch am selben Tag ein Update herausgebracht. Wir sind beeindruckt - so schnell hat bisher noch niemand reagiert.
Was ist neu? Ab jetzt gibt es unter den Suchergebnissen in der MetaGer-App den Button "Anonym öffnen". Wer darauf tippt, öffnet die Webseite innerhalb der MetaGer-App - aber die Anfrage wird über den Proxy von MetaGer geleitet. Dadurch sind Sie vor Tracking geschützt und sogar Ihre IP-Adresse bleibt vor der geöffneten Webseite verborgen.
Tippen Sie auf den anderen Button, "öffnen", können Sie die Seite in Ihrem vollwertigen Standardbrowser öffnen.
Die Möglichkeit, Seiten ohne die Umleitung über den Proxy einfach direkt in der App zu öffnen, gibt es jetzt nicht mehr. Das ist keine Verschlechterung, wie einige Nutzer*innen im Play-Store monieren, sondern eine große Verbesserung.
Denn die MetaGer-App ist gar nicht als Browser konzipiert. Sie war nur dazu gedacht, eine Liste mit Suchtreffern anzuzeigen - nicht aber dazu, diese dann auch in der App zu öffnen, also zu surfen. Daher hat die App auch keinerlei Trackingschutz, Werbeblocker und andere wichtige Funktionalitäten eines vollwertigen Browsers.
Eine weitere Verbesserung nach dem Update: Alle Einstellmöglichkeiten sind jetzt genau wie auf der Webseite auch in der App vorhanden.
Damit gibt es an MetaGer für uns nichts mehr zu mäkeln.