News vom 08.09.2016

Apple stellt iPhone 7 vor

Ein Artikel von , veröffentlicht am 08.09.2016

Wasserdicht, schneller, mehr Speicher und eine neue Kamera – das bieten die beiden neuen iPhones. Dazu erscheint ein neues iOS. Doch die neuen Smartphones besitzt keine Kopfhörerbuchse mehr. Das stellt nicht nur Musikfans vor Probleme.

Alljährlich im September stellt der US-Computerkonzern Apple seine neuen Produkte für Konsumenten vor, so auch am gestrigen Mittwochabend in San Francisco. Schließlich sollen die Geräte weltweit rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Läden sein. Die iPhones sind Apples wichtigstes Produkt, denn sie steuern den größten Anteil zum Konzernumsatz bei. Apples Innovationen hatten bisher immer weitreichende Auswirkungen für die ganze Branche.

Die neuen Telefone heißen iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Sie besitzen neben einem schnelleren Prozessor auch einen größeren Akku. Der Hauptspeicher beider Modelle beginnt nicht mehr bei 16, sondern bei 32 GByte und reicht bis zu 256 GByte.

Die Geräte sind Wasserabweisend gemäß der Schutznorm IP67. Sie beschränkt die Wasserresistenz auf maximal 30 Minuten in maximal 1 Meter Wassertiefe. Da es sich um Maximalwerte handelt, wird diese Norm auch als Eintauchschutz gesehen, die ihre Anwendung eher in Badewannen und Waschbecken findet, als in Schwimmhallen und Seen.

Die neuen iPhones verfügen über zwei Lautsprecher, um einen Stereoeffekt zu erzeugen. Der bisherige mechanische Home-Button wurde durch einen Sensor ersetzt. Außerdem fielen die Antennenstreifen der Vorgängermodelle auf der Rückseite weg und eine Gehäusevariante in glänzendem Schwarz kommt hinzu.

Apples Smartphones besitzen keinen Kopfhöreranschluss mehr. Stattdessen können Kunden von Apple drahtlose Kopfhörer erwerben, die über Sensoren erkennen, dass sie im Ohr stecken und dann erst Schall übertragen.

Ein Adapter für bisherige Kopfhöreranschlüsse, der an Apples eigene Lightning-Schnittstelle angeschlossen wird, liegt den Telefonen bei. Dennoch stellt das nicht nur Musikfans vor Probleme. Zahlreiche Zusatzgeräte werden über die Kopfhörerbuchse betrieben. Solches Zubehör könnte bald zum Elektronikschrott gehören.

Anlässlich der neuen Modelle wird Apple in der nächsten Woche das Update iOS 10 mit neuen Funktionen herausbringen. Diese kann jedoch nur noch ab dem iPhone 5 installiert werden. Vorgängermodelle sind damit von weiteren Updates ausgeschlossen.

Basierend auf den von Apple genannten US-Dollar-Preisen, dürfte das iPhone 7 mit 32 GByte rund 760 Euro kosten, für die 256-GByte-Ausführung werden etwa 980 Euro fällig. Die Plus-Version beginnt bei knapp 900 Euro und reicht bis circa 1120 Euro für die genannten Speicherausstattungen. Die Geräte zählen damit zu den teuersten Smartphones. Dennoch dürften sich ab nächster Woche wieder lange Schlangen vor den Apple-Shops bilden. Dann beginnt die Auslieferung.

Wer ein neues iPhone erwirbt, sollte sich unsere umfassenden Hinweise zum Basisschutz für iOS-Geräte anschauen.

Weitere Artikel

Ratgeber 

Android 9 (Pie): Das ist neu bei Sicherheit und Datenschutz

Im August 2018 hat Google die Android-Version Nummer 9.0 veröffentlicht: Android Pie. Sie bringt neben allerlei neuen Funktionen auch handfeste Verbesserungen für Privatsphäre und App-Sicherheit mit. Unter anderem können Apps nicht mehr aus dem Hintergrund auf Gerätesensoren zugreifen und unbemerkt den Standort über WLAN feststellen.

Mehr
Ratgeber 

Fremde WLANs nutzen

Die drahtlose Verbindung ins Internet, WLAN, ist eine praktische Sache. Sie ist meistens schneller und günstiger als die mobile Datenübertragung. Wer WLAN-Zugänge mit Smartphone oder Tablet nutzen möchte, sollte jedoch ein paar Punkte beachten.

Mehr
App-Test 

ForRunners: Laufen mit Privatsphäre

Die App ForRunners zeichnet Laufaktivitäten über GPS auf. Die App wird vom französischen Entwickler Benoît Hervier für die Android-Plattform angeboten. Unser Test zeigt: Es gibt auch Fitness-Apps, die die Privatsphäre eines Nutzers respektieren.

Mehr
YouTube-Video 

App Flora Incognita: Blumen & Bäume bestimmen live getestet

Unsere Redakteurin Inga war zum Blumen bestimmen im Park. Das Video von 2020 ist auch in diesem Frühling ein guter Einstieg in die App Flora Incognita. Sie wird von der Uni Ilmenau entwickelt und hilft beim Erkennen heimischer Wildpflanzen und Bäume.

Ansehen