Bekannt ist die Schadsoftware namens Xhelper schon länger – nun hat der IT-Sicherheitsdienstleister Symantec Zahlen und eine genaue Analyse veröffentlicht:
Mehr als 45.000 Geräte soll der Trojaner laut Firmenangaben in den letzten sechs Monaten infiziert haben. Das Problem: Einmal infiziert, lässt sich das Gerät kaum mehr von dem Trojaner befreien. Sobald man die Schadsoftware entfernt, installiert sie sich wieder neu – selbst dann, wenn man das Gerät auf Werkseinstellungen zurückgesetzt hat.
Auch Antivirensoftware kann Xhelper bislang nicht zuverlässig entfernen. Wie der Schädling das bewerkstelligt, ist noch nicht geklärt.
Infektion über Apps außerhalb des Play-Stores
Der Trojaner gelangt über bösartige Webseiten auf die Geräte von Nutzer*innen. Auf solchen Webseiten – auf die man häufig ungewollt gelangt – werden Apps zum Herunterladen angeboten, in denen der Trojaner versteckt ist. Man muss die App also eigenhändig installieren und die Einstellung „aus unbekannten Quellen“ freischalten.
Xhelper taucht laut Symantec hautsächlich in den USA, Indien und Russland auf, verbreitet sich aber rasant weiter. Das Programm schaltet Werbung und Spam-Benachrichtigungen, ist aber ansonsten unschädlich. Es könnte aber von den Herstellern durchaus um bösartigere Eigenschaften erweitert werden.
Unsere Tipps
- Installieren Sie nichts von Webseiten, auf die Sie über ungewollt zugesendete Links oder Weiterleitungen gelangt sind.
- Installieren Sie Apps nur in Ausnahmefällen von Webseiten, wenn Sie ganz genau wissen, um welche App es sich handelt und warum sie nicht in einem vertrauenswürdigen Store verfügbar ist.
- Tippen Sie in diesem Fall die Adresse der Webseite von Hand in die Browserzeile ein.
- Stellen Sie die Einstellung „aus unbekannten Quellen“ danach wieder auf „aus“.