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Guter Rat – gratis: Unser HandyCheck und wofür er gut ist

Ein Artikel von , , veröffentlicht am 15.12.2023, bearbeitet am19.12.2023
Illustration: Mary Delaney

Endlich wissen, was wirklich sicher und umweltfreundlich ist, wenn ihr ein altes Handy habt.

So richtet dein Handy weniger Schaden an

Es gibt eigentlich nur einen vernünftigen Weg, die Umweltschäden, die dein Handy verursacht, zu minimieren: längere Nutzung.

Das Schöne: Das spart sogar Geld. Das nicht so Schöne: Es ist gar nicht so einfach, wie es klingt.

Das fängt mit der Frage an, ob die Software deines Handys noch Updates bekommt. Ob man es reparieren kann, ist der nächste wichtige Punkt. Und dann haben wir noch gar nicht über den Wiederverkaufswert gesprochen und über die Frage, ob du deine Daten überhaupt sicher vom Handy löschen kannst.

Um all diese Fragen so einfach wie möglich für euch zu beantworten, gibt es den HandyCheck von mobilsicher. Er funktioniert ein bisschen wie Persönlichkeitstests oder der Wahl-O-Mat. Ihr gebt einfach ein, welches Handy ihr habt. Dann brauchen wir noch ein paar Infos zum Zustand. Und schon können wir euch sagen, was ihr noch mit diesem Gerät machen könnt.

 

Ja, nein, vielleicht: Bekommt mein Handy Updates?

Smartphones brauchen regelmäßige Updates, damit ihr sie sicher nutzen könnt. Wie lange dein Gerät Updates bekommt, das verraten die Hersteller beim Verkauf nicht. Bei Android-Geräten sind es oft nur zwei Jahre, manchmal noch weniger.

Das ist ein bisschen so, als würdet ihr eine Packung Nudeln kaufen und nach einer Woche teilt euch der Supermarkt mit, dass jetzt das Haltbarkeitsdatum leider abgelaufen ist – ihr euch aber gerne eine neue Packung kaufen könnt.

Hinzu kommt, dass es unterschiedliche Arten von Updates gibt, die in unterschiedlichen Abständen kommen. Versionsupdates einmal im Jahr, Sicherheitsupdates einmal im Monat, aber für manche Geräte nur zweimal pro Jahr. Manche Hersteller kündigen für bestimmte Geräte an, wie lange es Updates gibt, allerdings nicht unbedingt bindend und selten für alle Geräte. Kurz gesagt: Es ist das reinste Durcheinander.

Wer keine Lust hat, ein Studium zum Thema „Smartphone Update-Zyklen“ abzuschließen, sondern einfach nur wissen will, ob er sein Gerät sicher nutzen kann, ist beim HandyCheck richtig: Wir haben uns durch den Informationswust gepflügt und alles ordentlich in unserer Datenbank sortiert. Gib einfach dein Handy-Modell ein, und wir zeigen dir alle relevanten Infos zum Update-Status.

 

Daten richtig löschen – aber wie?

Egal ob Weiterverkaufen, Verschenken oder Reparieren: Bei vielen lebensverlängernden Maßnahmen für dein Handy gibst du es aus der Hand. Bevor du das tust – da sind sich alle Ratgeber einig – musst du deine Daten vom Handy löschen. Schließlich sollen Bilder, Adressbuch und SMS nicht in falsche Hände geraten. Die Frage ist nur: Wie?

Schon eine kurze Internetrecherche zu dem Thema kann alle Klarheiten beseitigen. Von „einfach auf Werkseinstellungen zurücksetzen“ über „verschlüsseln und anschließend siebenmal überschreiben“ bis zu „vollständig Löschen ist gar nicht möglich“ werdet ihr alle möglichen Empfehlungen finden.

Was davon stimmt? Das kommt auf das Handy an. Ist es ein iPhone mit iOS 12? Einfach Zurücksetzen genügt. Läuft auf dem Gerät Android 6, aber es wurde mit Android 4 ausgeliefert? Dann ist Verschlüsseln angesagt. Bei anderen Versionen gilt wieder etwas anderes.

Die Gründe dafür sind zwar keine Raketenwissenschaft. Aber nicht jeder interessiert sich für die Evolutionsgeschichte des Datenmanagements von Solid-State-Datenspeichern. In diesem Fall liefert dir der HandyCheck ganz einfach die passende Anleitung für dein Modell.

 

Handy kaputt? Es muss nicht immer gleich die Werkstatt sein

Handyreparatur ist ein frustrierendes Thema. Für eine längere Nutzung wäre es sehr hilfreich, aber im Vergleich zum Neukauf ist es meistens zu teuer. Daran kann leider auch der HandyCheck nichts ändern.

Allerdings gibt es erstaunlich viele Schäden, die man eventuell selbst beheben kann. Vor allem dann, wenn die Ursache Schmutz oder ein Software-Fehler ist, lohnt sich ein Versuch.

Deshalb haben wir im HandyCheck eine lange Liste mit Schäden, die du anticken kannst. Dort, wo ein Versuch zur Selbstreparatur sinnvoll ist, bekommst du dann die entsprechende Anleitung.

Auch hier gilt: Nicht jeder Tipp eignet sich für jedes Handy. Zum Beispiel kursieren widersprüchliche Empfehlungen dazu, wie mit Bildresten auf Displays (Geisterbilder, Burn-ins) umzugehen ist. Manche empfehlen dafür Apps zum Entfernen, manche raten dringend von solchen Apps ab. Die Wahrheit: Es kommt auf die Display-Technologie an. Denn Bildrückstände kommen bei OLED-Displays anders zustande als bei LCD-Displays und sind auch unterschiedlich zu behandeln.

Der HandyCheck berücksichtigt solche Feinheiten und zeigt dir für dein Modell die richtige Anleitung an.

 

Handy verkaufen? Nicht jeder nimmt alles

Wer sein gebrauchtes Handy verkaufen will, ist längst nicht mehr auf eBay angewiesen. Der Markt für Gebrauchthandys wächst rasant und professionalisiert sich dabei. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe seriöser Plattformen, die den Ankauf online und sicher abwickeln.

Aber nicht jede Plattform kauft alles. Wenn du im HandyCheck ein kaputtes Android-Gerät eingibst, bekommst du nur passende Ankäufer angezeigt, und nicht solche, die zum Beispiel nur intakte iPhones ankaufen.

Und natürlich sind nicht überall die Konditionen gleich. Schickt der Ankäufer dein Gerät kostenlos zurück, wenn ihr euch über den Preis nicht einig seid? Gibt es einen etablierten Prozess für das Konfliktmanagement? Der HandyCheck listet diese Infos für jeden Ankäufer auf einen Blick.

 

So findest du Ideen, um dein altes Handy noch sinnvoll zu nutzen

Wenn ein Handy keine Updates mehr bekommt, ist es immer noch für viele Zwecke nutzbar. Schließlich steckt da ja eine Kamera drin, ein Musik-Player, ein Telefon ein Radio und zahlreiche andere Geräte. Wenn das Handy eine neue Aufgabe findet, und ihr damit den Kauf eines anderen Geräts verhindert, ist das ein Gewinn für die Umwelt.

Wenn ihr genau wissen wollt, was euer Handy noch alles leisten könnte, als neuer Job sozusagen, findet ihr unsere Empfehlungen dazu im HandyCheck.

 

Wohin mit dem alten Handy? Wir haben die beste Option gefunden

Auch so ein Thema, bei dem es viele Fragen gibt: Ist Abgeben oder Aufheben besser?

Die Antwort ist einfach: Abgeben ist immer besser als herumliegenlassen, aber schlechter als Verkaufen oder selber nutzen.

Bei den Abgabestellen gibt es allerdings große Unterschiede: Wenn du dein Handy zusammen mit anderem Elektroschrott in den großen Container beim Wertstoffhof wirfst, kannst du davon ausgehen, dass fast nie jemand das Gerät später darauf prüfen wird, ob es eventuell noch funktioniert oder repariert werden könnte.

Bei Sammelprojekten, die sich auf Handys spezialisiert haben, passiert genau das. Jedes Gerät wird geprüft und manchmal noch für Ersatzteile genutzt. Und es fließt sogar noch Geld an einen guten Zweck.

Deshalb bekommen diese Projekte von uns im HandyCheck eine besondere Empfehlung. Dort steht auch, wie und wo du dein Handy am besten abgeben kannst.

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Jonas Bickelmann

Leitet die Redaktion von mobilsicher. Er studierte Philosophie, machte ein Volontariat bei einer Berliner Tageszeitung und schreibt nicht nur gerne über grünere Smartphones, sondern als freier Autor auch über Reisen und Kultur.

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