News vom 17.07.2018

Generationenunterschiede bei Passwörtern

Ein Artikel von , veröffentlicht am 17.07.2018

Eine Auswertung hat gezeigt: Junge Leute haben schwächere Passwörter als ältere Menschen und sie verwenden sie öfter mehrfach. Das macht diese Nutzergruppe verletzlicher für Angriffe. Andererseits verwenden junge Menschen eher die von Experten empfohlenen Passwort-Manager.

Laut einer Studie von IBM Security, über die das Blog des IT-Sicherheitsanbieters Avira berichtet hat, haben jüngere Nutzer im Vergleich mit älteren Menschen Defizite im Umgang mit Passwörtern.

In der jüngsten Gruppe – das sind Personen zwischen 18 und 24 Jahren – verwenden nur 39 Prozent der Nutzer sichere Passwörter und 42 Prozent nutzen das selbe Passwort für mehrere Konten. Die Gruppe der über 55-Jährigen dagegen schneidet in beiden Kategorien besser ab: 49 Prozent erstellen sich ein sicheres Passwort, nur 31 Prozent verwenden das selbe Passwort mehrfach.

Defizite bei den „Digital Natives“

Auch das Passwortverhalten der sogenannten Millenials, die etwas älter als die 18-24-Jährigen sind, ist enttäuschend.

Im Blogartikel heißt es: „Als erste Digital Natives der reichen Industrieländer sollten Millennials besser über grundlegende Passwortsicherheit Bescheid wissen.“ Der Begriff „Digital Natives“ charakterisiert Generationen, die schon in der digitalen Welt aufgewachsen sind – in Abgrenzung zu den „Digital Immigrants“, die einen digitalen Alltag erst im Erwachsenenalter kennengelernt haben.

Stärkere Nutzung von Passwort-Managern

Allerdings seien jüngere Generationen in puncto Passwortsicherheit nicht „ganz verloren“, denn sie setzten stärker als ältere Menschen auf technologische Hilfsmittel.

36 Prozent der 18-24-Jährigen nutzen einen Passwortmanager. Das sind 10 Prozent mehr als der Durchschnitt in der Auswertung. Ein solches Programm erzeugt automatisiert sichere Passwörter für Profile und Nutzerkonten und verwaltet sie selbständig. Die Anwender müssen sich nur das – hoffentlich sichere – „Master-Passwort“ für dieses Programm merken.

Biometrische Zugangsmethoden stärker verbreitet

Zudem nutzen jüngere Leute zu 75 Prozent biometrische Erkennungsmethoden, vor allem die Authentifizierung per Fingerabdruckerkennung. Solche Methoden seien der Mehrfachnutzung von unsicheren Passwörtern klar vorzuziehen. Der Durchschnitt in allen analysierten Gruppen liegt bei 58 Prozent.

Wissen schützt

Wenn Sie das noch nicht getan haben, empfehlen wir, dass Sie sich mindestens einmal mit der Frage beschäftigen, was ein sicheres Passwort ausmacht. Zudem halten auch wir Passwort-Manager für sinnvolle Werkzeuge.

Sichere Passwörter schützen Ihre digitalen Identitäten und damit sehr private Informationen vor einem Missbrauch durch Dritte.

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