Mithilfe stiller SMS bringen Behörden das Handy überwachter Personen dazu, den groben Standort zu verraten. Verschiedene Bundes- und Landesbehörden setzen diese Ermittlungsmethode ein. Die verdächtigten Betroffenen erfahren nicht immer davon.
Bundesbehörden haben im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 170.000 „Stille SMS“ verschickt, 123 Funkzellenabfragen durchgeführt und 52 Mal Mobilgeräte mit so genannten IMSI-Catchern geködert. Das hat eine parlamentarische Anfrage des Linksfraktion im Bundestag ergeben.
Die Überwachung mobiler Geräte erzielt neue Rekorde. Polizei und Geheimdienste greifen bei ihrer Arbeit gerne auf digitale Instrumente zurück. Die Betroffenen merken davon nichts.
[21.01.2016] Das BKA versendete im zweiten Halbjahr 2015 fünf mal so viele „stille SMS“, als im Halbjahr davor. Mit stillen SMS können Behörden gezielt Mobilgeräte lokalisieren, ohne dass der Besitzer etwas davon merkt. Der Einsatz der Methode ist umstritten.