Haben Sie in letzter Zeit bei „Doctolib“ einen Arzttermin gesucht? Dann ist es gut möglich, dass die Firmen Facebook und Outbrain schon davon wissen. Und zwar selbst bei sensiblen Themen wie einer Inkontinenzberatung beim Urologen oder der Mädchensprechstunde beim Frauenarzt.
Die GeoHealthApp nutzt Standortdaten, um Kontaktketten nachzuvollziehen und mögliche Covid-19-Infizierte zu warnen. Die App ist in Deutschland als erste ihrer Art flächendeckend verfügbar. Wie zuverlässig die Anonymisierung der Standortdaten und Befunde funktioniert, ist schwer zu bewerten.
Die Corona-Tracing-App auf Bluetooth-Basis ist schon seit April in Österreich im Einsatz. Anbieter ist das Österreichische Rote Kreuz. Eine Untersuchung des Programmcodes brachte etliche Mängel beim Datenschutz ans Licht. Diese sollen spätestens mit einem Update Mitte Juni behoben werden.
Mit dieser App können Nutzerinnen Daten rund um ihren Zyklus und ihre Schwangerschaft protokollieren. Der App-Anbieter sammelt dabei Gesundheits- und Körperdaten, unter Umständen in Kombination mit Name und E-Mail-Adresse der Nutzerin. Die Information, welche Menüpunkte geöffnet werden, gehen auch an Facebook.