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Mit dem Smartphone sicher auf Reisen – unsere Tipps

Ein Artikel von , veröffentlicht am 15.08.2024

Auch im Urlaub ist das Smartphone immer dabei. Doch gerade unterwegs sollte man sich vor einigen Tricks und Maschen besonders absichern. Hier kommen unsere Tipps.

Vor der Reise

Smartphones können leicht gestohlen werden oder verloren gehen - gerade dann, wenn man in ungewohnter Umgebung unterwegs ist. Außerdem musst du damit rechnen, dass es mal kein Netz gibt oder Roaminggebühren anfallen. So bereitest du dein Handy richtig vor:

1. Backup anlegen: Falls das Gerät wegkommt, sind wenigstens noch die Daten da.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Backup zu machen. Welche, erklären wir hier.

2. Diebstahlschutz aktivieren: Damit kannst du dein Handy lokalisieren, falls du es verschwunden ist.

So geht es

  • Für iPhones: Öffne die Geräteeinstellungen, tippe ganz oben auf das iCloud-Konto und dann auf den Punkt "Mein iPhone suchen". Um dein iPhone zu orten, musst du deine Apple-ID kennen.
  • Für Android-Geräte: Öffne die Geräteeinstellungen und navigiere zu "Google > Mein Gerät finden". Die Funktion "Standort" muss aktiv sein und du musst deine Login-Daten für das Google-Konto kennen, um dein Gerät zu orten.

3. Karten, Musik und Filme vorab herunterladen: Speicher dir die Karten von deinem Reiseziel schon mal vorab. Das hilft, falls es unterwegs keinen Empfang gibt oder du teures Roaming vermeiden willst. Auch für Musik und Filme bietet sich das an.

Wie du Karten, Musik und Videos offline nutzen kannst, erklären wir hier.

4. Roaming-Einstellungen checken: Falls du außerhalb der EU unterwegs bist, solltest du Roaming deaktivieren oder die mobile Datennutzung einschränken. Sonst kann es ganz schnell ganz teuer werden.

Wo Roaminggebühren anfallen können, erklären wir hier.

5. WLAN und iOT Zuhause: Wenn deine Wohnung während der Reise leer steht, solltest du das WLAN dort ausschalten, dann kann es nicht angegriffen werden. Manche IoT-Geräte haben einen Abwesenheitsmodus. In diesem Modus wird Aktivität vorgetäuscht, damit die Wohnung nicht leer wirkt und damit Einbrecher anzieht.

Unterwegs

Typischerweise nutzt man unterwegs zum Surfen fremde WLAN-Netze. Wenn diese Netze nicht gut gesichert sind, können andere Personen deinen Datenverkehr dabei mitlesen oder sogar manipulieren.

1. Mobilfunk statt WLAN verwenden: Mobile Datenverbindungen sind für herkömmliche Kriminelle nach wie vor eine hohe Hürde. Falls es halbwegs mit der Urlaubskasse zu vereinbaren ist, empfiehlt es sich auch unterwegs, für kritische Vorgänge wie Logins bei Onlinediensten das Mobilfunknetz zu verwenden - und nicht das öffentliche WLAN vor Ort.

Geld könnt ihr mit einer zweiten Sim aus dem Urlaubsland sparen. Am einfachsten ist das mit einer E-Sim, die nur als Datei existiert. Ihr müsst dann nicht mal eure erste Sim herausnehmen. Und man kann sie online in Minuten kaufen. Die meisten neueren Handys unterstützen die elektronische Sim-Karte.

2. VPN nutzen: Du kannst du auch ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) nutzen, um ins WLAN gehen. Damit ist dein Datenverkehr nochmal extra verschlüsselt. Allerdings sieht der Betreiber des VPN dabei deinen gesamten Datenverkehr - es ist also wichtig, einen vertrauenswürdigen Anbieter zu nutzen. Diese sind meistens kostenpflichtig. Was ein VPN ist und warum man damit sicherer und anonymer surft, erklären wir im Beitrag Mehr Privatsphäre durch VPN. 

3. Vorsicht mit fremden Rechnern: In Internet-Cafés sind sie Teil des Mobiliars, in Hotel-Lobbys und Flughafen-Lounges ebenfalls zu finden: frei zugängliche PCs. Diese Rechner kannst du bedenkenlos für eine Google-Suche oder das Lesen von Tageszeitungen nutzen. Du solltest dort aber keine Dienste nutzen, bei denen du dich mit einem Passwort einloggen musst.

4. Die Sache mit den Urlaubsbildern: Öffentlich zugängliche Urlaubsbilder auf Social Media werden auch von Einbrechern genutzt, um leerstehende Wohnungen zu finden. Es kann also günstiger sein, solche Bilder erst danach oder nur privat zu veröffentlichen.

Die Autorin

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Miriam Ruhenstroth

Begleitet mobilsicher.de seit der Gründung – zuerst als freie Autorin, dann als Redakteurin. Seit Januar 2017 leitet sie das Projekt, das 2020 um den AppChecker erweitert wurde. Davor arbeitete sie viele Jahre als freie Technik- und Wissenschaftsjournalistin.

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