Das ist MyNFP
MyNFP ist eine Zyklus-App, die fruchtbare und unfruchtbare Tage nach der „NFP“-Methode (auch: symptothermale Methode) ermittelt. Diese Methode ist wissenschaftlich validiert und in der Praxis gut erprobt. Die Auswertungen der App wurden von der Stiftung Warentest mit „gut“ bewertet – die Bestnote, die nur drei von 18 getesteten Zyklus-Apps erhielten.
Die Optik von MyNFP ist für „Neulinge“ vielleicht ungewohnt: Die Benutzeroberfläche ist nicht so simpel gestaltet, wie man es von vielen Algorithmus-basierten Apps kennt. Geben Sie sich daher etwas Zeit, um die App kennenzulernen.
Die App kann man 30 Tage kostenlos testen – danach kostet sie 29,99 Euro im Jahr oder 9,99 für drei Monate. Sie ist für Android und iOS verfügbar.
Hinter der App steht der deutsche Entwickler und Unternehmer Christian Maas, der myNFP 2006 als Hobbyprojekt startete. Mittlerweile betreibt er den Dienst hauptberuflich.
MyNFP im mobilsicher-Datencheck: Erfreulich
Bemerkenswert: Im mobilsicher-Kurztest auf Android (App-Version 1.21) nahm die App ausschließlich Kontakt zu Servern von NFP auf. Werbenetzwerke, Analysedienste oder Tracker konnten wir nicht beobachten. Eine absolute – und sehr erfreuliche – Ausnahme bei Apps.
Nutzerinnen müssen sich mit einer E-Mail-Adresse registrieren und ein Passwort anlegen. Beim Anmeldeprozess werden ausschließlich diese beiden Informationen übertragen. Keine Werbe- oder Android-ID, keine Informationen über Hardware, Betriebssystem oder Provider werden übermittelt, wie wir es sonst in unseren App-Tests üblicherweise beobachten.
Intime Daten getrennt gespeichert
Informationen, die man selbst in die App eingibt, überträgt sie TLS-Verschlüsselt an einen Server von NFP. Dadurch kann man auch vom Computer oder von anderen Mobilgeräten aus auf seinen Zykluskalender zugreifen.
Diese Angaben sind sehr intim – von der Konsistenz des Zervixschleims bis zu der Frage, ob man ungeschützten Sex hatte.
Nach Angaben des Anbieters werden diese Daten auf einem eigenen Server gespeichert, getrennt von der E-Mail-Adresse. Selbst wenn sich also ein Hacker Zugriff auf diesen Server verschafft, kann er die Informationen nicht ohne weiteres zuordnen.
Dennoch wäre es schön, wenn man sich für eine „lokale“ Variante entscheiden könnte, bei der alle Informationen auf dem eigenen Gerät bleiben.
Dennoch lautet unser Fazit: Absolut empfehlenswert!