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Ratgeber

Auflösung

Ein Artikel von Miriam Ruhenstroth, veröffentlicht am 01.10.2017

Natürlich ist unser Quiz nur als Spaß gemeint und nicht als ernsthafte Beurteilung. Trotzdem stecken hinter den einzelnen Fragen und Antworten ganz ernsthafte Sachverhalte. Welche, erfahren Sie hier.

Sicher Kommunizieren mit Messengern

Wer sich nicht gerade im Fokus von Mafia oder Geheimdiensten wähnt, der kann auch sensible Dinge getrost über ein Smartphone versenden. Vorausgesetzt, das Gerät ist aktuell und grundlegend abgesichert. Aber welcher Kanal ist der richtige?

SMS ist von allen Möglichkeiten die unsicherste – denn sie sind überhaupt nicht verschlüsselt. Der Messenger Telegram genießt zwar einen erstaunlich guten Ruf, hat aber gravierende Schwächen. Vor allem ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung dort nicht immer aktiv, sondern muss manuell aktiviert werden.

Threema, Wire und Signal sind gut erprobte verschlüsselte Messenger, die immer alles Ende-zu-Ende-verschlüsseln und wenige Metadaten sammeln. WhatsApp hat zwar auch eine robuste Verschlüsselung, sammelt aber Metadaten und plant, diese an Facebook weiter zu geben. Zudem gibt es Schwächen bei WhatsApp-Backups.

Bluetooth: Praktisch, aber nur wenn nötig

Die Bluetooth-Funktion ist nicht so unsicher, dass man sie überhaupt nicht nutzen sollte. Wenn sie aber gerade nicht gebraucht wird, schadet es nicht, sie abzuschalten. Zumindest für Android sind auch auf aktuellen Geräten Sicherheitslücken bekannt, über die Angreifer ein Smartphone über Bluetooth übernehmen können. Allerdings geht das nur, wenn sie in räumlicher Nähe sind.

Antiviren-Apps schützen dagegen nicht unbedingt – die Möglichkeiten dieser Produkte sind sehr begrenzt. Autofahrer sollten zum Telefonieren auf jeden Fall die Freisprechanlage nutzen – gerne auch über Bluetooth. Aber was spricht dagegen, Bluetooth nach der Fahrt wieder auszuschalten?

Fremdes WLAN: Mit Vorsicht genießen

Ist ein WLAN mit Passwort geschützt und Sie sehen die Bezeichnung „WPA2-Verschlüsselt“, dann sind alle Daten, die darüber versendet werden, tatsächlich halbwegs sicher verschlüsselt. Das Problem: Jemand könnte in Ihrer Nähe einen eigenen WLAN-Hotspot einrichten, der genauso heißt und das gleiche Passwort benutzt. Dann würde sich Ihr Gerät aus Versehen mit diesem WLAN verbinden.

Derjenige, der den „gefälschten“ Hotspot eingerichtet hat, könnte dann Ihren Datenverkehr sehen – sofern er nicht nochmal extra verschlüsselt ist. Zum Beispiel per VPN. Daher sind auch verschlüsselte WLANs mit Vorsicht zu genießen, wenn Sie nicht wissen, wer alles in der Nähe ist und das Passwort kennt.

Diebstahl und Verlust: Schaden begrenzen

Das Handy wurde geklaut oder ist verloren gegangen? Im schlimmsten Fall kann ein Dieb dann sensible Daten auf dem Gerät weiterverkaufen oder Sie damit erpressen. Davor kann eine gute Bildschirmsperre schützen. Aber Vorsicht: Ein Muster lässt sich meist leicht erraten und gilt nicht als sichere Sperre. Bei einer achtstelligen PIN ist das schon deutlich schwieriger.

Wer vorher eine App zur Fernortung installiert hat, kann sein Gerät nun eventuell finden. Hier gilt es, schnell zu sein: Ein fachkundiger Dieb wird das Handy sobald wie möglich ausschalten.

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