Ob als Alternative oder als Ergänzung zum Play-Store: Ein Blick auf andere Quellen für Apps lohnt sich für Android-Nutzer*innen auf jeden Fall. Wir haben die wichtigsten für Sie angeschaut und stellen ihre Besonderheiten vor.
Play-Store: Marktführer aus dem Hause Google
Der Play-Store ist mit 2,6 Millionen Apps (Stand 2019) die größte Software-Sammlung für Android. Er gilt inzwischen als relativ sicher, wenn auch nicht ganz frei von Schadsoftware. Welche Apps in den Store dürfen und in welcher Reihenfolge sie dort angezeigt werden, bestimmt Google. [Ganzer Text]
F-Droid: Freie Apps ohne Tracking
Hier landen ausschließlich kostenlose Apps, deren Programm-Code öffentlich verfügbar ist (Open Source). Apps mit unerwünschten Eigenschaften, wie zum Beispiel Werbung oder Tracking, werden markiert. Auch der Store-Betreiber selber erfasst nicht, welche Apps man nutzt. F-Droid gilt als sicher, mit unter 2.000 Apps ist er aber nicht sehr groß. [Ganzer Text]
Amazon Appstore: Keine Vorteile beim Datenschutz
Mit über 400.000 Apps bietet auch dieser Store eine große Auswahl. Auf Amazons Kindle-Geräten ist er vorinstalliert. In Sachen Datenschutz bringt er keine Vorteile - wer ihn nutzt, muss ein Konto bei Amazon anlegen und stimmt Amazons Datenschutzerklärung zu. Daten aus der Nutzung anderer Amazon-Dienste werden verknüpft. [Ganzer Text]
Aptoide: Google-Konkurrenz mit Community-Konzept
Mit über 900.000 Apps hat sich Aptoide zur echten Google-Konkurrenz gemausert. Befüllt wird der Store meist von Nutzer*innen, was teils mit geltendem Urheberrecht kollidieren dürfte. Inzwischen hat er ein solides Sicherheitssystem. Wer versteht, wie der Store funktioniert, kann ihn sicher nutzen und findet dort Apps, die es im Play-Store nicht gibt. [Ganzer Text]
Noch mehr Stores
Es gibt noch zahlreiche kleinere Quellen für Android-Apps. Zu erwähnen ist das Angebot des Elektronikriesen Samsung, das seit Anfang 2019 unter dem Namen Galaxy-Store firmiert. Er ist auf allen Samsung-Geräten vorinstalliert und gilt als sicher.
Ebenfalls eine Erwähnung verdient GetJar, mit Hauptsitz in Litauen. GetJar bietet nicht nur Apps für Android, sondern auch für andere mobile Betriebssysteme, wie Windows Mobile oder und Symbian.
Apps aus anderen Stores installieren
Wer Apps aus alternativen Stores installieren möchte, muss im Gerät eine Einstellung ändern: Zum Zeitpunkt der Installation muss die Option „Unbekannte Quellen“ aktiviert sein. Vergessen Sie nicht, die Einstellung danach wieder zu deaktivieren, da sonst Schadprogramme leichter auf das Gerät gelangen können.
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- Wie Sie sich Viren und Trojaner gar nicht erst einfangen, erklären wir im Ratgeber "Schadprogramme: Infektionen vorbeugen".
- Nicht nur beim Herunterladen von Apps, auch beim Surfen im Internet gibt es Alternativen. Zum Beispiel den Browser Firefox. Was er kann, erklären wir im Beitrag "Firefox-Browser für Android".
- Wer es eilig hat, kann mit unserer Checkliste "Basissicherung für Android-Geräte" rasch die wichtigsten Punkte überprüfen, um sein Smartphone gegen die häufigsten Gefahren zu wappnen.