Ratgeber

Android-Apps ersetzen: Textbearbeitung

Ein Artikel von , veröffentlicht am 12.03.2020, bearbeitet am16.12.2021

Auf fast allen Android-Geräten ist Googles App zur Textbearbeitung, Google Docs, schon vorinstalliert. Doch wer seine Dokumente dem Konzern anvertraut, gibt sie auch zur Analyse frei. Zwei gute App-Alternativen finden Sie hier.

Ausgangslage

Manchmal kann es praktisch sein, ein Textdokument auch auf dem Smartphone öffnen und bearbeiten zu können. Google bietet für die Textbearbeitung die App „Google Docs“, auf manchen Geräten ist auch eine Mobilversion von Microsofts Office-Paket vorinstalliert.

Datenübertragung

Wer Google Docs nutzt, unterliegt Googles Datenschutzerklärung, nach der Google sehr viele Daten auslesen darf. Google räumt sich darin das Recht ein, alle erfassten Daten für eigene Zwecke zu verwerten. Das könnte auch von Ihnen hochgeladene Dokumente umfassen.

Gegenmaßnahmen

Deinstallieren oder deaktivieren Sie die Docs-App. Rufen Sie dazu in den Geräteeinstellungen den Punkt Apps auf. Wenn Sie Texte auf dem Handy ansehen und bearbeiten möchten, gibt es Alternativen.

Textbearbeitung: App-Empfehlungen

  • Collabora Office (Play-Store, Direkt-Download als .apk): Diese quelloffene App für Android und iOS kann fast alles, was Sie von der Textbearbeitung am Desktop kennen: Verschiedene Schriftarten und -farben einstellen, Absätze formatieren sowie Grafiken und Fotos einfügen. Bearbeiten können Sie Dokumenttypen aus Microsoft Office und Libre Office. Die App erlaubt auch das Erstellen und Ändern von Tabellen und Präsentationen. Frei von Werbung und Tracking, keine unnötigen Berechtigungen. Kostenlose Version für Einzelnutzer*innen, Zusammenarbeit mit anderen kostenpflichtig.
  • Writer (Play-Store): App mit Lese- und Schreibfunktion für die meisten Formate. Wer ein Profil in der App anlegt, kann Dokumente teilen und gemeinsam mit anderen bearbeiten. Die App läuft aber auch offline und ohne Profil. Angeboten von der Software-Firma Zoho Corp. Die Nutzungsanalyse kann in den Einstellungen abgewählt werden.

 

Die Autorin

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Inga Pöting

Seit 2022 baut sie für den ITUJ e.V. ein Team gegen digitale Gewalt auf. Mehr Infos dazu unter: www.ein-team.org. Davor leitete sie die Redaktion bei mobilsicher.de, recherchierte und schrieb Texte, gab Beiträgen von anderen den letzten Schliff und betreute den YouTube-Kanal.

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