Bisher hat unsere Webanwendung HandyHelfer (ehemals HandyCheck) euch gezeigt, was ihr mit alten Schlaf- und Schubladenhandys noch alles anstellen könnt. Ab jetzt gibt es auch Tipps zum Neukauf: Welche Handys bekommen lange Updates? Welche lassen sich gut reparieren? Und wie sicher sind Gebrauchtgeräte?
Das Update-Problem
Smartphones haben eine miserable Umweltbilanz: Ihre Herstellung ist ressourcenintensiv, dann werden sie geschätzt nur 2,5 Jahre genutzt (VZBV) und verstauben danach in der Schublade. Ein Grund für die kurze Nutzungsdauer bei Android-Geräten: Für viele Modelle gibt es nur für kurze Zeit Updates. Ohne Updates werden neue Sicherheitslücken nicht geschlossen und das Handy wird immer angreifbarer für Schadprogramme.
Wie lange ein Gerät Updates bekommt, kann ganz unterschiedlich sein – von einem Jahr bis zu mehr als acht Jahren ist alles möglich. Ärgerlich: Die Hersteller machen nur bei einzelnen Modellen konkrete Zusagen, wie lange es in Zukunft Updates gibt. Um Fehlinvestitionen zu vermeiden, ist der HandyHelfer jetzt auch euer treuer Ratgeber beim Neukauf eines Smartphones – mit besonderem Augenmerk in puncto Updates.
Dafür haben wir bekannte Update-Zusagen der Hersteller in der HandyHelfer-Datenbank zusammengetragen. Ihr könnt jetzt gezielt nach eurem Wunschmodell suchen und schauen, ob und über welchen Zeitraum Updates zugesagt wurden.
Gebraucht kaufen – aber sicher!
Wer ein gebrauchtes Handy kauft, tut nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Noch besser: Es gibt längst ein großes Angebot von professionellen Händlern, bei denen es neben gesetzlichen Gewährleistungs- und Widerrufsrechten oft auch eine Garantie gibt.
Der HandyHelfer weiß, was ihr beim Gebrauchtkauf beachten solltet und stellt euch die relevanten Informationen bereit – unter anderem, wie ein gebraucht gekauftes Gerät richtig überprüft wird.
Reparierbarkeit nach Punktesystem
Ein weiteres Problem, ganz im Sinne der Wegwerfgesellschaft, liegt bei den Reparaturmöglichkeiten. Während manche Geräte offenbar für eine extra kurze Nutzungsdauer gebaut sind, gibt es auch Modelle, die besonders gut reparierbar sind. Konkrete Angaben zur Reparierbarkeit für Handys sind EU-weit erst im Juni 2025 flächendeckend verfügbar – wenn das neue EU-Energielabel für Smartphones und Tablets als Information beim Verkauf verpflichtend wird.
Bis dahin könnt ihr euch im HandyHelfer am französischen Reparierbarkeitsindex orientieren. Seit 2021 müssen Hersteller in Frankreich die Reparierbarkeit mit Punkten von 1 (schlecht) bis 10 (gut) bewerten. Im HandyHelfer ist der Reparatur Index für zahlreiche Handymodelle vermerkt – ihr könnt euch zum Beispiel Geräte filtern lassen, die eine bestimmte Mindest-Punktezahl erreichen.
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