Die beiden großen mobilen Betriebssysteme sind Android von Google und iOS von Apple. Daneben gibt es viele freie Projekte, die ohne ein großes Unternehmen im Rücken Software bereitstellen. Doch wie funktioniert das und was steht zur Auswahl? Unser Überblick.
Signal gehört zu den beliebtesten sicheren Messengern, sein Verschlüsselungsprotokoll gilt als Goldstandard in der Kryptoszene. Lange konnte man innerhalb der App seine Telefonnummer nicht ändern – jetzt ist auch das möglich.
Neue Android-Handys kommen mit vielen vorinstallierten Apps von Google und anderen Firmen. In Sachen Privatsphäre sind sie jedoch oft nicht die beste Wahl. Wir stellen Alternativen vor – vom Browser bis zur Tastatur-App.
Er setzt auf Transparenz und Datenschutz, Ehrenamtliche wählen Apps nach strengen Kriterien aus: F-Droid verfolgt einen anderen Ansatz als der Google Play-Store. Die App-Auswahl ist kleiner, dafür sind Nutzer*innen vor Tracking sicher.
Die Sicherheitsvorkehrungen des Messengers Briar machen seine Nutzung im Alltag eher unbequem. In Sachen Anonymität schlägt er dafür alle anderen.
Das alte Handy einfach umfunktionieren? Klingt sinnvoll, ist aber selten praktikabel und löst das Grundproblem nicht. Ein paar Ideen finden wir trotzdem spannend und stellen sie hier vor.
Anders als viele Konkurrenten verzichtet die Mail-App K-9 auf Werbung und Tracking und tut einfach nur ihren Dienst. Die App ist Open Source - jeder kann den Programmcode sehen und weiterverwenden. Das Design ist schlicht und funktional.
Mastodon funktioniert ähnlich wie der Kurznachrichtendienst Twitter, gehört aber keiner Firma. Stattdessen gibt es viele unabhängige Mastodon-Server, die meist von Einzelpersonen betrieben werden. Wir erklären, wie Mastodon funktioniert und zeigen, wie Sie mitmachen können.
Apps und Programme, deren Code offen zugänglich ist, sind transparent und jederzeit überprüfbar. Auch legen die Entwickler*innen häufig besonderen Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Was genau steckt hinter dem Konzept Open Source?
Mit der quelloffenen App kann man Lieblings-Podcasts aus vielen Quellen abonnieren, Daten werden dabei keine gesammelt. Die Entwickler*innen möchten mit AntennaPod dazu beitragen, dass Podcasts ein freies Medium bleiben.
Das Fediverse ist ein Netzwerk aus Plattformen, die wie bekannte Social-Media-Dienste funktionieren - aber allen gehören. Bekannte Vertreter sind die YouTube-Alternative PeerTube und die Twitter-Alternative Mastodon.
Der Messenger wird gerne als WhatsApp-Alternative Nummer eins gehandelt. Er stammt von russischen Entwickler*innen, die nach eigener Aussage großen Wert auf Privatsphäre legen. Allerdings sind Chats standardmäßig nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt.
Wer ein Smartphone nutzt, gibt seine Daten normalerweise an Google oder an Apple. Das freie Betriebssystem /e/ verspricht komplette Kontrolle über die eigenen Daten - und soll leicht zu bedienen sein. Wir haben es ausprobiert.
Die französische e Foundation möchte ein Android ohne Google bieten - und zwar für Alltagsnutzer*innen ohne Fachwissen. Erste Smartphones sind schon auf dem Markt. Wir haben das freie Betriebsystem /e/ ausprobiert.
Öffi zeigt Fahrpläne aus vielen Städten und Regionen an. Auch Verkehrsverbünde aus dem Ausland sind inzwischen mit dabei. Die quelloffene App überträgt keinerlei Nutzungsdaten, ist kostenlos und werbefrei.
F-Droid ist eine Alternative zum Google Play-Store, die voll auf Datenschutz setzt. Apps dürfen nur in den Store, wenn sie quelloffen, kostenlos und werbefrei sind. Gemeinsam mit unserer Community haben wir die besten 30 Apps aus F-Droid ausgesucht.
FairEmail ist ein datenschutzfreundlicher E-Mail-Client für Android. Die App zur Verwaltung von Mails auf dem Smartphone ist werbefrei und analysiert die Nutzung nicht. Anbieter ist der niederländische Entwickler Marcel Bokhorst.
Anders als WhatsApp und Co. schickt der Messenger Delta.Chat Nachrichten nicht über eigene Server, sondern nutzt die Infrastruktur bestehender E-Mail-Adressen. Der Dienst ist damit dezentral - für Nutzer*innen hat das Vorteile.
Sind moderne Smartphones unsicherer als ihre Vorfahren, die einfachen Mobiltelefone? Regelmäßige Berichte über Sicherheitslücken bei iPhones und Android-Geräten nähren diese Annahme. Doch der Eindruck täuscht.
Das Betriebssystem Android und der Google-Konzern gehören zusammen. Google beschreibt Android jedoch als „freie“ Software, bei der jeder den Programmcode nutzen und verändern darf. Wem also gehört Android? Und wer bestimmt, was im Code steht?
Galerie, Kontakte, Kalender und Co. sind auf jedem Android-Gerät vorinstalliert - und sie stammen oft von Google. Wenn Sie nicht möchten, dass der Konzern darüber Daten sammelt, können Sie diese Standard-Apps vom Handy werfen. Als Ersatz empfehlen wir die Simple Mobile Tools.
Marcel Bokhorst entwickelt die quelloffene Android-App FairEmail. Neben Transparenz und Datenschutz ist ihm eine intuitive Bedienung wichtig. Dazu arbeitet er das Feedback der Nutzerinnen und Nutzer in die App ein, sagt er im mobilsicher-Interview.
Marcel Bokhorst from the Netherlands is the developer of the open source Android app FairEmail. Besides transparency and privacy, he thinks that an easy usability is essential for an app’s success. This is why he takes users’ feedback seriously, he told mobilsicher.
Tibor Kaputa from Slovakia develops Android apps that are designed to replace preinstalled programs such as contacts, calender, gallery and more. His “Simple Mobile Tools” are privacy friendly and open source. Today, working on the apps is his full-time job, Tibor told mobilsicher.
Passwort-Manager helfen, verschiedene sichere Passwörter im Alltag zu verwalten. Wir empfehlen dafür KeePass, da Sie damit die volle Kontrolle über Ihre Zugangsdaten behalten. Es gibt das Programm für Computer und Smartphones.
Auf dem Markt der alternativen Betriebssysteme für Smartphones gibt es einen Neuzugang mit Potential: Die Hersteller des Fairphones haben für ihr Gerät eine eigene Version des Android-Systems entwickelt. Das Besondere: Der Quellcode ist frei zugänglich.
Die EU-Kommission ist der Auffassung, dass Google mit seinem Betriebssystem Android eine marktbeherrschende Stellung innehat und andere Unternehmen unangemessen benachteiligt. Google kann nun zu den Vorwürfen Stellung nehmen.