[08.01.2016] Zwei der kritischen Probleme betreffen den Teil des Betriebssystems, der Medien, wie zum Beispiel Bilder und Videos verarbeitet. Durch das Zusenden einer entsprechend präparierten Mediendatei, zum Beispiel als MMS, könnten Angreifer dadurch schädlichen Programmcode auf dem Gerät ausführen.
Auch die sogenannte Stagefright-Lücke, die letztes Jahr für Schlagzeilen sorgte, betraf die Medienverarbeitung und hatte ganz ähnliche Auswirkungen.
Von den aktuellen Problemen sind die Android-Versionen KitKat (4.4.4), Lollipop (5.0, 5.1.1) und Marshmallow (6.0, 6.1) betroffen. Die Updates sind vorerst nur für Nexus-Geräte vorhanden. Wann andere Hersteller wie Samsung oder Sony angepasste Sicherheitsupdates zur Verfügung stellen, und welche Modelle überhaupt ein Update bekommen, ist unklar.
Wenn Sie ein Nexus-Gerät haben, können Sie an der Build-Nummer sehen, ob Sie Ihr Sicherheitsupdate schon erhalten haben. Sie finden die Nummer unter dem Punkt „Über dieses Telefon“ in den Geräte-Einstellungen.
Lautet die Build-Nummer LMY49F, oder 2016-01-01 (für Android Versionen 6.0 und 6.1), sind Sie auf der sicheren Seite.