Firefox Klar blockiert standardmäßig Analyse- und Werbetracker. Auch Social-Media-Elemente, wie etwa Like- und Share-Buttons, filtert der Browser aus aufgerufenen Webseiten, um Tracking zu verhindern. Da fast alle Werbebanner gleichzeitig auch Tracker sind, werden Werbeinhalte weitgehend blockiert.
Außerdem erhöht der Browser die Sicherheit durch Verzicht auf bestimmte Funktionen. So existieren weder Tabs noch die Historie der besuchten Webseiten und auch Lesezeichen fehlen. Der Browser akzeptiert grundsätzlich keine Cookies. Diese Einschränkungen erschweren allerdings auch die Nutzung.
Hinzu kommt eine als Stealth-Modus bezeichnete Einstellung, in der Daten aus dem Browser vor dem Betriebssystem versteckt werden. Dann sind selbst Bildschirmkopien nicht mehr möglich.
Das Datenschutzniveau des Browsers ließe sich zwar auch im normalen Firefox-Browser erreichen, allerdings ist dies ziemlich aufwändig. Insofern kann Klar für das schnelle Trackingfreie surfen eine gute Alternative sein. Anonym surft man allerdings auch mit dem Klar-Browser nicht - auch er gibt die IP-Adresse des Nutzers preis.
Firefox Klar existiert nur im deutschsprachigen Raum, international nennt Mozilla diesen Browser „Firefox Focus“. Die von uns in der iOS-Version kritisierte Erhebung von Nutzungsdaten wurde in der Android-Version abgeschaltet.
- Firefox Klar für iPhones und iPads haben wir einen eigenen Artikel gewidmet.
- Wir haben für Sie auch Hinweise zu den Firefox-Einstellungen für erhöhten Datenschutz zusammengestellt.
- Wie das Tracking im Internet funktioniert, erklären wir im Beitrag "Cookies, Cache und Co".
- Weitgehend anonym surfen können Sie über das Tor-Netzwerk. Wie es geht, erklären wir im Beitrag "Anonym surfen mit Tor".