Wie jedes Jahr im Frühling trifft sich derzeit die digitale Republik in Berlin zum Familien- und Gipfeltreffen: Auf der Konferenz re:publica und der Schwesterveranstaltung Media Convention geht es um alles, was das Internet bewegt.
Dieses Jahr stürzte sich auch mobilsicher.de ins Getümmel und war gestern auf dem Panel "Die härteste Zielgruppe der Welt: Kinder zwischen Markt & Schutzräumen“ vertreten.
Passend zu ihrer aktuellen Recherche über sexuelle Ausbeutung von Kindern auf der Plattform "musical.ly" diskutierte Inga Pöting vom mobilsicher-Team mit Vertretern aus Wirtschaft und Aufsichtsbehörden zum Thema „Kinderschutz im Internet“. Wer ist zuständig? Welche Maßnahmen wirken? Wie erreicht man Kinder und Eltern mit Informationen?
Dass es Gefahren im Internet gibt, vor denen Kinder geschützt werden müssen, darüber waren sich alle Panelisten – wenig überraschend – einig. Doch der Teufel liegt im Detail. Zum Beispiel bei der Frage, wie viel Aufsichtspflicht den Eltern denn zugemutet werden kann.
So war Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KFJ) der Meinung, man könne von Eltern nicht verlangen, dass sie immer alle Apps im Blick haben, die (ihre) Kinder nutzen. Inga Pöting sieht das ganz anders. Ihre Antwort:
Mit dem Kind darüber reden, welche Apps es sich installiert, das wird ja wohl möglich sein!
Die Antwort erhielt Saalapplaus. Die ganze Diskussion können Sie auch anschauen, wenn Sie nicht zu Gast in Berlin waren: Das Internet macht's möglich. Im YouTube-Kanal des Senders Alex Berlin finden Sie auch noch viele andere spannende Videos von der Konferenz.