News vom 27.01.2016

Handydiebstahl: Selfie als Fahndungsbild

Ein Artikel von , veröffentlicht am 27.01.2016

[27.01.2016] Wer kann über welches Gerät auf welches Internetkonto zugreifen, und welche Bilder in welchem Sozialen Netzwerk sehen? Da kann man schon mal durcheinander kommen. So ging es jedenfalls drei Jugendlichen, die am Dienstag in Essen Besuch von der Polizei bekamen.

Am Montag, 25.01.2016, gab die Polizei in Essen ein Fahndungsfoto an die Öffentlichkeit. Es zeigte drei Jugendliche, die sich offenbar selbst in einem Klassenraum fotografiert hatten. Das Bild war als Profilfoto im WhatsApp-Konto einer Frau aufgetaucht, der das Smartphone einige Zeit vorher gestohlen worden war.

Noch am selben Montag konnten die drei dank Zeugen identifiziert werden, und die Polizei stattete ihnen in ihrer Schule einen Besuch ab. Wie die drei an das gestohlene Gerät kamen ist noch nicht bekannt.

Neben einer guten Portion Dummheit zeigt der Fall auch, was viele Nutzer gerne vergessen: Wer ein Smartphone stiehlt oder findet, hat nicht nur das Gerät, sondern eventuell auch Zugriff auf E-Mails, Soziale Netzwerke, Internetkonten, Kontakte, Bewegungsprofile und vieles mehr.

Die meisten Smartphones kann man gut gegen solche Zugriffe sichern – selbst dann, wenn Diebe zuschlagen. Dazu ist kein Fachwissen nötig, sondern nur etwas Zeit.

Wie Sie Ihr Android-Gerät für den Fall der Fälle vorbereiten, erfahren Sie in unserem Ratgeber: Mobilgerät weg? Vorsorgen (Android). Wie Sie ihr iPhone oder iPad absichern können, erfahren Sie im Ratgeber: iPhone oder iPad weg? Vorsorgen (iOS).

 

Die Autorin

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Miriam Ruhenstroth

begleitet mobilsicher.de seit der Gründung – zuerst als freie Autorin, dann als Redakteurin. Seit Januar 2017 leitet sie das Projekt, das 2020 um den AppChecker erweitert wurde. Davor arbeitete sie viele Jahre als freie Technik- und Wissenschaftsjournalistin.

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