News vom 25.03.2017

Erpresser bedrohen Apple und iCloud-Nutzer

Ein Artikel von , veröffentlicht am 25.03.2017

Hacker erpressen Apple. Sie drohen, die Daten von Millionen Apple-Nutzern zu löschen, sollte der Konzern kein Lösegeld bezahlen. Apple dementiert iCloud-Hack, Anwender sind verunsichert. Am 7. April läuft das Ultimatum ab.

Eine angeblich türkische Hacker-Gruppe fordert von Apple 150.000 US-Dollar. Andernfalls würde sie am 7. April die Daten von bis zu 600 Millionen iPhones, iPads und auch Macs löschen.

Laut einem Bericht des Online-Magazins Motherboard wollen die Erpresser im Besitz einer entsprechenden Anzahl von Zugangsdaten zur iCloud sein. Damit wäre das möglich, wenn auf den Geräten die Funktion „Mein Gerät finden“ aktiviert ist, weil darüber auch Fernlöschungen vorgesehen sind.

Apple dementiert in einer Stellungnahme, Opfer eines Hacks geworden zu sein. Demnach könne „die angebliche Liste von E-Mail-Adressen und Passwörtern nur von zuvor kompromittierten Drittanbieterdiensten kommen“, behauptet Apple.

Nutzer sollten ein Backup aller Daten ihrer Apple-Geräte anfertigen und ihr Passwort für die iCloud ändern. Zudem empfiehlt es sich auch, Apples Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.

Dadurch lassen sich Fernlöschversuche wenigstens erkennen: Eine Code-Abfrage erscheint und enthält auch den Standort, von dem eine Löschanfrage stammt. Wenn die Zeit noch reicht, das Gerät vom Datennetz zu trennen, kann man die Löschung dann noch verhindern.

Ähnliche Erpressungsfälle gab es auch in der Vergangenheit. Dabei wurden jedoch die Nutzer der erbeuteten iCloud-Zugangsdaten direkt erpresst.

Im Artikel Was bedeutet Zwei-Faktor-Authentifizierung erklären wir, was sich hinter diesem Verfahren verbirgt.

Zur Wahl eines guten und sicheren Passwortes geben wir Ratschläge im Text Was ist ein sicheres Passwort und Wissenswertes über Passwörter.

Weitere Artikel

YouTube-Video 

Video: So installieren Sie F-Droid

F-Droid ist der alternative App-Store für Android. Im Video führen wir Schritt für Schritt durch die Einrichtung.

Ansehen
YouTube-Video 

Roaming im EU-Ausland: Kostenlos oder nicht?

Seit 2017 ist das Telefonieren und Surfen über Handynetze im EU-Ausland nicht mehr teurer als in Deutschland. Das gilt aber nicht unbegrenzt. Im Video geben wir 5 Tipps, damit es nicht aus Versehen doch kostet.

Ansehen
YouTube-Video 

Apps gecheckt: Speed-Checker fürs WLAN

Langsames Internet? Apps zum Messen der WLAN-Geschwindigkeit helfen, dem Problem auf den Grund zu gehen. Wir haben die wichtigsten Speed-Checker geprüft, das Ergebnis: viel unnötige Datensammelei und zwei Apps, die erfreulich sauber sind.

Ansehen
Ratgeber 

Heimweg-App WayGuard kurz vorgestellt

WayGuard bietet einen 24-Stunden-Begleitservice für den Heimweg und beschäftigt dazu ein eigenes Team. Hinter der kostenlosen App steht der Versicherungskonzern AXA. Die App ist einfach zu bedienen, bindet aber auch Facebook- und Google-Dienste ein.

Mehr