News vom 13.12.2016

Betrug per SMS

Ein Artikel von , veröffentlicht am 13.12.2016

Die Verbraucherzentralen warnen aktuell vor einer Betrugsmasche, bei der sich dubiose Inkassofirmen per SMS bei Handy-Besitzern melden. Die Handynummern der Betroffenen werden unter anderem bei angeblichen Gewinnspielen abgegriffen, an denen die Nutzer vorher teilgenommen hatten.

Die Masche der SMS-Betrüger besteht darin, über Zeitungsannoncen für die Teilnahme an Gewinnspielen und ähnlichen Aktionen zu werben. Auch über Erotikanzeigen funktioniert der Trick.

Die Annoncen enthalten eine Telefonnummer. Wer dort anruft, dessen Telefonnummer lesen die Betrüger aus. Kurze Zeit später erhält der Anrufer eine SMS mit einer Inkassoforderung. Zu den fragwürdigen Unternehmen gehören laut Webseite der Verbraucherzentralen die Anbieter TRC Telemedia, Aveverte oder Limetra.

Die Verbraucherzentralen raten Betroffenen, die Kurznachrichten zu ignorieren und keinesfalls Geld zu überweisen. In der Branche tummeln sich viele schwarze Schafe, informieren die Verbraucherzentralen.

Berechtigte Forderungen müssen nicht nur nachvollziehbar sein, die Inkassounternehmen müssen auch erklären, in wessen Auftrag sie eine Rechnung stellen. Im Rechtsdienstleistungsregister können sich Verbraucher erkundigen, ob ein Inkassobüro überhaupt befugt ist, Forderungen zu erheben.

„Verbraucher, die zweifelhafte Zahlungsaufforderungen von einer Inkassofirma erhalten haben, können sich an die Verbraucherzentralen in ihrer Nähe wenden“, raten die Verbraucherschützer auf ihrer Webseite.

Der Trick, sich als Inkassofirma auszugeben, oder erfundene Rechnungen zu schicken, ist nicht ganz neu. Bisher kamen solche Forderungen per Post oder Mail. Mit der SMS haben sich die Betrüger nun einen neuen Verbreitungskanal erschlossen.

Betrüger lassen sich immer wieder Methoden einfallen, um NutzerInnen Geld abzuknöpfen. In unserer Reihe "Diese Maschen sollten Sie kennen" stellen wir die aktuellen Tricks vor.

 

Weitere Artikel

Ratgeber 

Notfallpass auf dem Handy: Alle wichtigen Infos

Ein digitaler Notfallpass lässt sich bei iPhones und Android-Handys über den gesperrten Bildschirm aufrufen. Ersthelfer*innen können dann auf Notfallinformationen zugreifen. Wie der Notfallpass funktioniert, erfahren Sie hier.

Mehr
Ratgeber 

Musical.ly: Unheimliche Parallelwelt im Kinderzimmer

Das soziale Netzwerk musical.ly beflügelt bei Kindern und Jugendlichen den Traum, selbst ein Popstar zu sein. Aber ist die Plattform zum Teilen selbstgedrehter Musikvideos harmlos? Ein Leserinnenhinweis führte uns in eine erschreckende Welt voll offener sexueller Nötigung von Mädchen.

Mehr
Ratgeber 

Apps gecheckt: Islamische Gebets-Apps geben Standort weiter (Android)

Apps für gläubige Muslim*innen sind weit verbreitet – sie erinnern an Gebetszeiten und zeigen die richtige Gebetsrichtung an. Erschreckend viele dieser Programme geben dabei genaue Standortdaten an Dritte weiter.

Mehr
YouTube-Video 

Pixelfehler beheben

Kratzer im Handy-Display kennt jeder. Euer Bildschirm kann aber auch fehlerhafte Pixel haben. Was das ist und was ihr tun könnt, erfahrt ihr im Video.

Ansehen