Die Masche der SMS-Betrüger besteht darin, über Zeitungsannoncen für die Teilnahme an Gewinnspielen und ähnlichen Aktionen zu werben. Auch über Erotikanzeigen funktioniert der Trick.
Die Annoncen enthalten eine Telefonnummer. Wer dort anruft, dessen Telefonnummer lesen die Betrüger aus. Kurze Zeit später erhält der Anrufer eine SMS mit einer Inkassoforderung. Zu den fragwürdigen Unternehmen gehören laut Webseite der Verbraucherzentralen die Anbieter TRC Telemedia, Aveverte oder Limetra.
Die Verbraucherzentralen raten Betroffenen, die Kurznachrichten zu ignorieren und keinesfalls Geld zu überweisen. In der Branche tummeln sich viele schwarze Schafe, informieren die Verbraucherzentralen.
Berechtigte Forderungen müssen nicht nur nachvollziehbar sein, die Inkassounternehmen müssen auch erklären, in wessen Auftrag sie eine Rechnung stellen. Im Rechtsdienstleistungsregister können sich Verbraucher erkundigen, ob ein Inkassobüro überhaupt befugt ist, Forderungen zu erheben.
„Verbraucher, die zweifelhafte Zahlungsaufforderungen von einer Inkassofirma erhalten haben, können sich an die Verbraucherzentralen in ihrer Nähe wenden“, raten die Verbraucherschützer auf ihrer Webseite.
Der Trick, sich als Inkassofirma auszugeben, oder erfundene Rechnungen zu schicken, ist nicht ganz neu. Bisher kamen solche Forderungen per Post oder Mail. Mit der SMS haben sich die Betrüger nun einen neuen Verbreitungskanal erschlossen.
Betrüger lassen sich immer wieder Methoden einfallen, um NutzerInnen Geld abzuknöpfen. In unserer Reihe "Diese Maschen sollten Sie kennen" stellen wir die aktuellen Tricks vor.