In einer groß angelegten Ermittlung haben chinesische Behörden 22 Mitglieder einer kriminellen Bande wegen Datenhehlerei verhaftet. Das berichtete die South China Morning Post und die Französische Nachrichtenagentur AFP am vergangenen Donnerstag.
Es handelt sich um Mitarbeiter, die in China für das Direktmarketing und Outsourcing von Apple zuständig waren. Die Verhafteten werden beschuldigt, betrugsmäßig mit den Kundendaten des US-Konzerns gehandelt zu haben. Die persönlichen Daten stammen sowohl von iPhone- als auch von Mac-Nutzern.
Die Verdächtigen haben diese Daten aus internen Datenbanken ausgelesen. Für einen Kundendatensatz erzielten sie demnach zwischen 1,30 und 23 Euro.
Zu den gestohlenen Daten zählen Nutzernamen, Apple-IDs und Telefonnummern. Ob es sich ausschließlich um die Daten chinesischer Apple-Kunden handelt, ist unklar.
Der Fall zeigt einmal mehr, dass auch Daten, die mit den besten Absichten gesammelt und von einer renommierten Firma verwaltet werden, nicht sicher vor Missbrauch sind.
- Auch als Apple-Nutzer haben Sie Möglichkeiten, die Datenmenge zu reduzieren, die von Ihnen auf Apples Servern landen. Zum Beispiel, indem Sie sich für ein lokales Backup entscheiden. Wie das geht, erfahren Sie im Beitrag "iOS: Datenbackup leicht gemacht"
- Der Safari-Browser lässt sich ebenfalls Datensparsam einstellen. Wie, erklären wir im Beitrag "Browsereinstellungen bei Safari".