In der Studie hatten die Verbraucherschützer bei Fitness-Apps und sogenannte Wearables getestet, welche Nutzerdaten diese erheben, wohin diese Daten versendet werden und ob dabei Sicherheitsstandards eingehalten werden.
Mit Wearables sind zum Beispiel Fitness-Armbänder gemeint, wie etwa die Schrittzahl oder den Puls messen. Die abgemahnten Hersteller sind:
- Apple
- Garmin
- Fitbit
- Jawbone
- Polar
- Runtastic
- Striiv
- UnderArmour (MyFitnessPal)
- Withings
Das Ergebnis der Studie ist einigermaßen bestürzend:
- Nur vier der 24 getesteten Apps können die erhobenen Daten offline, also nur auf dem Gerät verarbeiten. Alle anderen Apps funktionieren nur, wenn sie Verbindung ins Internet haben, und zum Teil auch Gesundheitsdaten an Server des Herstellers übertragen.
- Fünfzehn der getesteten Apps übertragen Nutzerdaten, die für die Funktion nicht notwendig sind.
- Neunzehn der getesteten Apps versenden Daten auch an Drittanbieter, zum Beispiel an Werbe-Dienste oder Analyse-Dienste.
- Nur zwei der zwölf getesteten Wearables sind gegen ungewollte Verfolgung des Standortes geschützt.
Die genauen Ergebnisse der App-Tests können Sie auf der Webseite des Marktwächter-Projektes herunterladen. Die technische Analyse wurde im Auftrag der Verbraucherzentrale von der "datenschutz nord GmbH" durchgeführt.
Auch wir bei mobilsicher.de stellen regelmäßig ausführliche App-Tests zur Verfügung. Dabei untersuchen wir vor allem, was Apps hinter den Kulissen tun, ohne dass es der Nutzer merkt: Wohin sie sich verbindet, welche Daten sie überträgt, welche Drittanbieter mit eingebunden sind.